Mehrgenerationenhaus: Wohnen im Mehrgenerationenhaus gut planen

BERLIN. Viele Familien diskutieren die Frage: Wollen wir mit mehreren Generationen zusammenziehen? Das ist leichter gesagt als getan, so der Verband Privater Bauherren (VPB).

Ein Mehrgenerationenhaus muss wie eine Bauherrengemeinschaft aufgezogen werden. Es sollte sorgfältig geplant und solide finanziert werden. Hinzu kommen mitunter knifflige Erbschaftsfragen.

Mehrgenerationenprojekte beginnen wie jedes Bauprojekt mit der Grundlagenermittlung. Anfangs müssen alle Bauherrengruppen grundsätzliche Fragen klären: Wer will alles mitmachen? Wie eng will man zusammen leben? Besitzen Mitglieder der Gruppe schon Immobilien, die eventuell um- und ausgebaut werden können?

Hinzu kommen beim Mehrgenerationenhaus innerhalb der Familie aber auch noch erbrechtliche Fragen: Wie wird beispielsweise das Erbe geregelt, wenn von den Kindern nur eines mit den Eltern zusammenzieht? Kann das eine im Erbfall die anderen auszahlen oder muss das Mehrgenerationenhaus dann verkauft werden? Fragen, die möglichst schon in der ersten Phase besprochen und auch bald geregelt werden sollten.

Mehrgenerationenhäuser können, müssen aber nicht unbedingt neu gebaut werden. Oft lassen sich Immobilien ausbauen, die bereits im Besitz eines Familienmitglieds sind. Grundriss und Raumgrößen werden dann den neuen Familienbedürfnissen angepasst, Barrieren beseitigt. Je nach Bebauungsplan darf angebaut oder aufgestockt werden, falls der vorhandene Platz nicht reicht. Großfamilien sparen aber auch viele Räume; wer gemeinsam wohnt, der braucht nicht mehrere Werkstätten, Waschküchen oder Hauswirtschaftsräume. Familien können sogar Arbeitszimmer und Gästeapartments gemeinsam nutzen. Allerdings müssen solche Umbauten individuell angepasst werden, damit sie möglichst lange genutzt werden können, erinnert der VPB.

Wenn die Generationen gemeinsam neu bauen, sollten sie sich vor allem Zeit lassen, bis sie die richtigen Partner für Planung und Bau gefunden haben. Lieber in Ruhe planen und dann mit soliden Firmen bauen, als etwas übers Knie brechen oder am falschen Ende sparen, empfehlen VPB-Sachverständige mit Erfahrung auf diesem Gebiet. Wer will schließlich schon das Abenteuer „Mehrgenerationenwohnen“ mit Streit, Hektik, unerwarteten Extrakosten und Baumängeln beginnen?

Um Familien den Einstieg ins Mehrgenerationenhaus zu erleichtern, hat der VPB einen Ratgeber herausgegeben. Er heißt "Mehrgenerationenhaus - Wohnen unter einem Dach". Der kostenlose VPB-Ratgeber erläutert, wie Familien ans Projekt "Mehrgenerationenhaus" herangehen können. Er erklärt, worauf es bei der Planung und der Durchführung ankommt. Checklisten fassen die wesentlichen Punkte zusammen, von Finanzierung bis Erbe, von Hausbau bis Hausordnung, von Schallschutz bis Gewährleistung.

Der VPB-Ratgeber "Mehrgenerationenhaus – Wohnen unter einem Dach" kann ab sofort gratis von der VPB-Website heruntergeladen unter www.vpb.de im Servicebereich unter dem Menüpunkt "VPB-Ratgeber kostenlos" oder unter http://www.vpb.de/download/VPB-Ratgeber_Mehrgenerationenhaus.pdf
oder http://tinyurl.com/qxwwjz6 oder über den nebenstehenden QR-Code.

Weitere Informationen beim Verband Privater Bauherren e.V., Bundesbüro, Chausseestraße 8, 10115 Berlin, Telefon: 030 2789010, Fax: 030 27890111, E-Mail: info@vpb.de, Internet: www.vpb.de.