Förderung beim Hauskauf, Hausbau und beim Kauf einer Bestandsimmobilie in Deutschland

In Deutschland gibt es zahlreiche staatliche Fördermöglichkeiten für diejenigen, die ein Haus bauen, kaufen oder eine Bestandsimmobilie erwerben möchten. Ob Neubau, der Erwerb einer Bestandsimmobilie oder energetische Sanierungen – die angebotenen Zuschüsse, Darlehen und Förderprogramme können die Bau- oder Kaufkosten senken und nachhaltige Investitionen fördern. Die Berater aus dem Netzwerk des Verband Privater Bauherren (VPB) unterstützen Bauherren und Immobilienkäufer bei der Wahl passender Fördermittel und bieten umfassende Beratung für die optimale Nutzung der verschiedenen Programme.

Förderung beim Hauskauf

Für viele Menschen ist der Hauskauf eine bedeutende Investition. Staatliche Förderprogramme beim Hauskauf zielen darauf ab, diese finanzielle Belastung zu reduzieren:

1. KfW-Förderung für den Hauskauf

Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) bietet spezielle Förderungen für den Hauskauf. Das "KfW-Wohneigentumsprogramm" (Programm 124) etwa vergibt zinsgünstige Darlehen für den Kauf oder Bau von selbstgenutztem Wohnraum, das sowohl für Neubauten als auch Bestandsimmobilien genutzt werden kann. Vorteilhaft sind die flexiblen Laufzeiten und Tilgungsfreijahre, die eine finanzielle Entlastung gewährleisten.

2. Regionale Förderprogramme für den Hauskauf

Ergänzend zu bundesweiten Förderungen bieten viele Bundesländer und Kommunen spezielle Programme an, um Hauskäufe regional zu unterstützen. In ländlichen Gegenden sind häufig zusätzliche Anreize verfügbar, um den Zuzug zu fördern. Diese Förderungen reichen von zinsgünstigen Darlehen bis hin zu Zuschüssen für Familien. Lokale Bauämter oder die Landesbank sind gute Ansprechpartner, um sich über aktuelle Angebote zu informieren.

Förderung beim Hausbau

Wer ein Haus baut, kann durch gezielte Förderungen nicht nur die Baukosten senken, sondern auch nachhaltige und energieeffiziente Bauweisen fördern. Für den Hausbau stehen besonders attraktive Fördermöglichkeiten zur Verfügung, die Bauherren gezielt nutzen sollten.

1. KfW-Effizienzhaus-Standard: Vorteile und Anforderungen

Wer sich für den Bau eines besonders energieeffizienten Hauses entscheidet, profitiert vom KfW-Effizienzhaus-Standard. Die KfW unterstützt Neubauten, die strenge Energieeffizienzstandards erfüllen, durch zinsgünstige Kredite und Zuschüsse. Je besser die Energieeffizienz, desto höher ist die Förderung. Häuser mit einem KfW-40- oder KfW-55-Standard, die umweltfreundliche Energiequellen wie Solaranlagen oder Wärmepumpen verwenden, sind besonders förderfähig.

Das Erreichen eines KfW-Effizienzhaus-Standards bedeutet jedoch meist höhere Baukosten, da spezielle Dämmmaterialien und energieeffiziente Technologien verbaut werden müssen. Die Baufinanzierung ist hiermit oft komplexer, weshalb Bauherren gut beraten sind, Fördermöglichkeiten vorab durchzugehen und Fachberatung zu nutzen.

2. BAFA-Förderung für erneuerbare Energien

Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) fördert den Einsatz erneuerbarer Energien im Bestandsbau. Bauherren, die auf Technologien wie Wärmepumpen, Solarthermie oder Biomasseanlagen setzen, können erhebliche Zuschüsse erhalten. Besonders lohnend ist diese Förderung, wenn sie mit den KfW-Programmen kombiniert wird, was eine finanzielle Entlastung und eine umweltbewusste Bauweise fördert.

3. Förderung für barrierefreies Bauen

Die KfW bietet mit dem Programm „Altersgerecht Umbauen“ eine Förderung für barrierefreies Bauen. Diese Mittel sind speziell für Umbauten konzipiert, können aber auch beim Neubau (z. B. bei Wohnflächenerweiterung) sinnvoll sein. Der Einbau breiter Türen, barrierefreier Zugänge oder von Treppenliften ermöglicht eine zukunftssichere Nutzung und ist eine attraktive Ergänzung für Bauherren, die langfristig denken.

Relevanz und Risiken der Hausbauförderung

Hausbauförderungen sind besonders relevant, wenn Bauherren Eigenkapital sparen möchten. Programme wie Eigenkapitalersatzdarlehen richten sich an Käufer ohne hohes Eigenkapital, um Zugang zum Eigenheim zu erleichtern. Bauherren müssen allerdings beachten, dass im Falle einer Bauunternehmerinsolvenz die Förderungen eventuell neu beantragt werden müssen und die baulichen Anforderungen durch neue Bauunternehmer umgesetzt werden müssen.

Um den Überblick zu behalten, empfiehlt sich eine Fördermittelberatung durch die Bauherrenberater aus dem Netzwerk des VPB.

Förderung beim Kauf einer Bestandsimmobilie

Der Kauf einer Bestandsimmobilie ist für viele Menschen attraktiv, da die Preise im Vergleich zu Neubauten häufig günstiger sind und bestehende Immobilien meist in gut erschlossenen Wohngegenden liegen. Dennoch fallen oft hohe Renovierungs- und Modernisierungskosten an, die durch Förderungen abgefedert werden können.

1. KfW-Förderung für energieeffiziente Sanierung

Eine der wichtigsten Förderungen für Käufer von Bestandsimmobilien ist die KfW-Förderung für energetische Sanierung. Modernisierungen, die die Energieeffizienz der Immobilie steigern, wie etwa Dämmungen, Fenstererneuerungen oder Heizungsmodernisierungen, werden mit Darlehen und Zuschüssen gefördert. Ein hoher Förderbetrag steht insbesondere für die Umwandlung zum KfW-Effizienzhaus bereit, was den Energieverbrauch der Immobilie erheblich senkt.

2. BAFA-Förderung für Heizungssanierung

Das BAFA bietet beim Kauf einer Bestandsimmobilie Zuschüsse für die Umstellung auf nachhaltige Heizungssysteme wie Wärmepumpen oder Pelletheizungen. Käufer können einen erheblichen Teil der Kosten durch staatliche Förderungen decken. Dies macht die Modernisierung finanziell attraktiv und steigert den Wert der Immobilie.

3. Barrierereduzierende Maßnahmen

Eine weitere interessante Förderoption für Käufer von Bestandsimmobilien sind Zuschüsse für altersgerechte Umbauten. Durch die KfW können Maßnahmen wie der Einbau bodengleicher Duschen oder Treppenlifte gefördert werden. Diese Förderung ist besonders wertvoll, wenn das Gebäude für ältere Bewohner angepasst wird und lässt sich gut mit anderen Sanierungsmaßnahmen kombinieren.

Spezifische Fördervoraussetzungen und regionale Programme

Käufer einer Bestandsimmobilie sollten sich im Vorfeld über die genauen Fördervoraussetzungen informieren. So fordert die KfW beispielsweise bestimmte Dämmwerte oder Effizienzklassen, die erfüllt werden müssen, um die Förderung zu erhalten. Darüber hinaus gibt es in Ballungsgebieten wie Berlin zusätzliche kommunale Förderungen, die speziell auf urbane Gebiete zugeschnitten sind.

Der richtige Weg zur Fördermittelberatung: Unterstützung durch die Bauherrenberater aus dem Netzwerk des VPB

Die Vielzahl an Förderprogrammen ist komplex und oft unübersichtlich. Die Bauherrenberater aus dem Netzwerk des Verband Privater Bauherren (VPB) bieten eine umfassende Beratung, um Bauherren und Immobilienkäufern die passenden Förderungen beim Hausbau, Kauf einer Bestandsimmobilie oder Sanierung aufzuzeigen. VPB-Netzwerkangehörige Sachverständige prüfen, welche Programme im Einzelfall infrage kommen und unterstützen bei der Antragstellung. Besonders die technischen Anforderungen der Förderprogramme werden durch VPB-Netzwerk-Experten erklärt, sodass sich Bauherren auf eine individuell bedarfsgerecht massgeschneiderte Förderung verlassen können.

Fazit: Staatliche Förderung beim Hausbau und -kauf optimal nutzen

Ob Neubau, Hauskauf oder Kauf einer Bestandsimmobilie – die staatlichen Förderprogramme bieten eine Vielzahl an Vorteilen. Insbesondere die KfW- und BAFA-Förderungen helfen, Bau-, Kauf- oder Sanierungskosten zu reduzieren und fördern gleichzeitig nachhaltige Bauweisen. Dank der professionellen Beratung durch einen Berater aus dem Netzwerk des VPB können Bauherren und Käufer sicherstellen, dass sie die relevanten Fördermöglichkeiten voll ausschöpfen. Nehmen Sie Kontakt zu Ihrem ortsnahen VPB-Regionalbüro auf, um die optimale Unterstützung für Ihr Vorhaben vermittelt zu erhalten!