Energie sparen
BERLIN. Wärme in Häusern und Wohnungen ist immer kostbarer. Umso bedeutender ist es, sorgsam mit der Energie zu haushalten. Wer in der eigenen Immobilie wohnt, sollte sein Heim einmal genauer unter die Lupe nehmen und auch liebgewonnene Gewohnheiten zu überprüfen, rät Andrea Blömer, Bauherrenberaterin im Verband Privater Bauherren in Iserlohn: "Wer Zimmertüren schließt, kann einiges sparen. So können etwa Wohn- und Schlafzimmer unterschiedlich temperiert werden. Auch sollte man die Heizkörper freiräumen, damit die Luft gut zirkulieren kann. Prüfen sollte man auch, ob man mit ein, zwei Grad weniger Wärme und etwas mehr an gemütlicher Kleidung leben kann. Es bringt erstaunliche Ersparnisse, wenn man die Raumtemperatur senkt", so. Auch das richtige Lüften sei eine wichtige Maßnahme, um ein gesundes und angenehmes Wohnklima zu erzeugen, sagt Expertin Blömer: "Morgens und abends sollten die Thermostatventile einmal ganz abgedreht werden und alle Fenster für fünf bis zehn Minuten weit geöffnet werden. Stoßlüften bedeutet, einmal richtig Durchzug zu erzeugen, um frische Luft hineinzulassen. Danach wieder Rundgang, um alle Fenster zu schließen. Dann die Heizungen wieder aufdrehen – wer zuhause bleibt, sollte die handelsüblichen Thermostatventile in den tagsüber benutzten Räumen auf Stellung drei drehen, bei den restlichen kann man auf zwei bis eins einstellen. Nachts kann in diesen Räumen das Ventil auch heruntergedreht werden, um zu sparen". Auch auf die Luftfeuchtigkeit sollte geachtet werden, so Architektin Blömer, "ideal sind Werte zwischen 40 und 60 Prozent. Um sie zu messen, sollten sich Sparfüchse ein gutes Hygrometer kaufen". Auch die Heizung sollte jetzt zu Beginn der Heizperiode nochmals überprüft werden: "Oft wird das Entlüften der Heizkörper vergessen – und, Achtung, das Wiederauffüllen der Heizanlage mit Wasser. Wer das nicht selbst erledigen kann, sollte seine Heizungsbauer anrufen und zu Hilfe holen". Einsparpotentiale sieht die Expertin auch beim Warmwasser: "Kürzer duschen, weniger Wasser verbrauchen, sparsame Armaturen einbauen lassen – all dies hilft enorm, um Kosten für Wärmeerzeugung einzusparen!" Auch die Fenster rät Blömer untersuchen zu lassen: "Wir Bauherrenberater sehen immer wieder schlecht und nicht fachgerecht eingebaute oder in Bestandsbauten völlig veraltete Fenster. Diese sind sehr häufig große Schwachstellen, die, wenn sie einmal behoben sind, nicht nur sparen helfen, sondern auch für mehr Wohnkomfort sorgen. Hier sollten Immobilienbesitzer aber den Rat von unabhängigen Experten einholen, um teure Fehlentscheidungen zu vermeiden. Das gilt auch für den Einbau von Lüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung. Dazu muss das komplette Haus eingehend untersucht und dann auch baulich vorbereitet werden. Hier ist eine ganzheitliche Betrachtung der Bausubstanz ratsam".
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