VPB rät: Bauherren sollten Risiken sorgfältig absichern
BERLIN. "Das eigene Haus ist die wertvollste Anschaffung im Leben der meisten Menschen", weiß Thomas Penningh, Vorsitzender des Verbands Privater Bauherren (VPB), "das ist ein guter Grund, diese Investition vorausschauend abzusichern." Damit Bauherren dabei nichts versäumen, hat der VPB nun den Ratgeber "Versicherungen für Bauherren" herausgegeben.
Zu den wichtigsten Versicherungen für private Bauherren gehören die Bauleistungsversicherung, die Bauherrenhaftpflicht und die Wohngebäudeversicherung. "Alle drei sind im Grunde ein Muss", erläutert der VPB-Vorsitzende. "Sie schützen die teuren Investitionen des Bauherrn während und nach dem Bau, in einer Zeit, in der die finanzielle Lage der Bauherren meist sehr angespannt ist und alle zusätzlichen Schäden und Forderungen den persönlichen Ruin bedeuten könnten."
Die Bauleistungsversicherung gilt während der Bauzeit des Hauses. Sie springt ein, wenn unvorhergesehene Sachschäden am Bau auftreten. Darunter fallen Dacheinstürze oder Überflutungen nach Wolkenbrüchen und Stürmen ebenso wie Vandalismus auf der Baustelle.
Die Bauherrenhaftpflichtversicherung schließt der Bauherr immer für ein bestimmtes Bauvorhaben ab. Sie springt ein, wenn Dritte auf der Baustelle zu Schaden kommen, wenn Kinder trotz Absperrungen auf dem Rohbau spielen und abstürzen. "Dieser klassische Fall, der allen Bauherren den Schlaf raubt, kann mit der Haftpflicht wenigstens materiell abgesichert werden", beruhigt VPB-Vorsitzender Penningh.
Ist das Haus offiziell vom Bauherrn abgenommen und kann bezogen werden, dann schützt die so genannte Wohngebäudeversicherung das fertige Objekt. Bis 1994 mussten Bauherren in einigen Bundesländern ihre Wohnhäuser Brandschutz versichern. Diese Pflicht gibt es nicht mehr, sie wurde durch die freiwillige Wohngebäudeversicherung ersetzt. "Die Wohngebäudeversicherung ist empfehlenswert", rät Verbraucherschützer Penningh, "denn sie deckt in der Regel alle Schäden, die durch Brand, Explosion, Frost, Leitungswasser, Rohrbruch, Sturm oder Hagel entstehen."
"Wer mit Freunden und Verwandten baut, der sollte unbedingt auch eine Bauhelferversicherung abschließen", empfiehlt der VPB-Vorsitzende. "Freiwillige Bauhelfer sind nämlich in der Bauherrenhaftpflicht nicht mit abgedeckt." Interessant für Hausbesitzer sind ferner die Glasversicherung oder die Gewässerhaftpflicht. Sie lässt vor allem Eigentümer ruhiger schlafen, die noch einen alten Öltank im Garten liegen haben.
Weil vom Haus und Grundstück auch Gefahren ausgehen, befürwortet der VPB den Abschluss einer so genannten Haus- und Grundstücksbesitzerhaftpflicht. Sie schützt den Hausherrn vor hohen Forderungen, wenn ein Passant vor der Tür stürzt oder ein Ziegel vom Dach rutscht und den Zeitungsträger verletzt.
Der VPB-Ratgeber "Versicherungen für Bauherren" erläutert detailliert alle für Bauherren und Hausbesitzer sinnvollen Versicherungen. Er kann ab sofort kostenlos hier im Internet heruntergeladen werden, unter dem Stichwort "Service/Ratgeber-Download".
Weitere Informationen beim Verband Privater Bauherren e.V., Bundesbüro, Chausseestraße 8, 10115 Berlin, Telefon: 030 2789010, Fax: 030 27890111, E-Mail: info@vpb.de, Internet: www.vpb.de.
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