Energieberater in Freiburg
Energiesparend Bauen und Sanieren ist Pflicht
Die gesetzliche Verpflichtung zum energiesparenden Bauen und Sanieren ist im Gebäudeenergiegesetz (GEG) verankert. Im GEG werden die Mindestanforderungen für neu zu errichtender Gebäude (Neubauten) und bei Arbeiten an bestehenden Gebäuden (Bestandsbauten) definiert. Hiervon sind planmäßig beheizte oder gekühlte Gebäude betroffen, die über ein im Gesetz geregelten Mindestzeitraum genutzt werden.
Der Nachweis über die Einhaltung der Anforderungen wird rechnerisch unter Anwendung standardisierter Softwareprogramme geführt. Dieser rechnerische Nachweis wird als Energieeinsparnachweis oder Wärmeschutznachweis bezeichnet.
Die bloße Nachweisführung ist keine Energieberatung im Sinne der energetischen Förderpolitik. Die förderpolitisch konforme Energieberatung in Freiburg zielt auf das Unterschreiten von Grenzwerten für den Primärenergiebedarf der Gebäude und für den gemittelten U-Wert über die Flächenanteile (Wände/Fenster/Außentüren/Dach/Bodenplatte) der wärmeübertragenden Gebäudehülle ab.
Energieberatung ist: eine planerische Vorabfestlegung baulicher und gebäudetechnischer Maßnahmen mit dem Ziel die politisch und förderpolitisch vorgegebenen Grenzwertanforderungen für den Primärenergiebedarf und den gemittelten Uw-Wert der Gebäudehülle zu unterschreiten. Dabei kann Ihnen ein Energieberater in Freiburg helfen, um Kosten und Zeit bei Neubauten oder energetischen Sanierungen zu sparen.
Diese baulichen und gebäudetechnischen Maßnahmen, die den Bedarf und die Wärmeverluste über die thermische Gebäudehülle des jeweiligen Gebäudes so weit reduzieren, dass die Fördervoraussetzungen - das Unterschreiten der vorgegebenen Grenzwerte - erfüllt werden, erfordern einen höheren Finanzbedarf. Dieser Finanzbedarf kann schon bei Neubauten aber insbesondere bei Bestandsgebäuden erheblich sein.
Betrachtungen zu Refinanzierungszeiträumen für die zusätzlichen Investitionen sind bislang kein Regelbestandteil der Energieberatungsleistung in Freiburg.
Wie geht Energieberatung im Bestand?
Die Energieberatung im Bestand ist ein wichtiger Schritt, um den Energieverbrauch von Wohn- und Nichtwohngebäuden nachhaltig zu senken. Der Fokus auf ökologische Verantwortung und Energieeffizienz ist gerade in und um Freiburg besonders ausgeprägt, hier wird seit Jahren energiesparend gebaut.
Nur durch eine fundierte, umfassende Bestandsanalyse und eine darauf aufbauende Energieberatung ist es möglich den energetischen Ist-Zustand eines Gebäudes in Freiburg zu analysieren, vorhandene bauliche und energetische Schwachstellen zu identifizieren und zielgerichtete Maßnahmen zur Verbesserung der Energieeffizienz zu benennen. Diese sind im weiteren Verlauf der energetischen Modernisierung gezielt umzusetzen.
Im Folgenden erfahren Sie, wie der Prozess der Energieberatung im Bestand abläuft, welche Vorteile sie bietet und warum Netzwerkexperten des Regionalbüros Freiburg-Südbaden des Vereins Privater Bauherren (VPB) Ihre idealen Partner sind.
Der Ablauf einer Energieberatung im Bestand
Die Energieberatung im Bestand folgt einer klaren Struktur, um fundierte Ergebnisse zu liefern und individuelle Maßnahmenpläne zu entwickeln. Sie gliedert sich in mehrere Schritte:
1. Aufnahme des Ist-Zustands
Im ersten Schritt wird der bauliche und energetische Ist-Zustand des Gebäudes im Rahmen einer Bestandsaufnahme aufgenommen. Hierbei werden wichtige Daten erfasst:
- Baujahr und Bauweise des Gebäudes
- Baulicher Zustand der Gebäudehülle (Dach, Außenwände, Fenster, Türen) im Hinblick auf die verwendeten Materialien, auf eventuell vorhandene Schäden und der sich daraus ergebenden notwendigen Instandsetzungs- und Sanierungsmaßnahmen.
- Energetische Zustand der Gebäudehülle (Dach, Außenwände, Fenster, Türen)
- Bestands- und Zustandsaufnahme der Heizungs- und Warmwassersysteme
- Energieverbrauch der letzten Jahre
Durch diese Bestandsaufnahme entsteht ein klares Bild des Ist-Zustandes einschließlich der energetischen Schwachstellen und Potenziale des Gebäudes.
2. Analyse und Bewertung des Ist-Zustandes
Basierend auf den erfassten Daten erfolgt eine detaillierte Analyse. Hierbei werden in einem ersten grundlegenden Schritt der bauliche Zustand des Gebäudes unter Berücksichtigung möglicherweise vorhandener Schäden und dem sich aus diesen oder einem eventuell vorhandenen Instandhaltungsstau ergebende Instandsetzungsbedarf bewertet.
Im zweiten Schritt wird die energetische Qualität der Gebäudehülle und die Effizienz der vorhandenen Wärmeerzeugung, -verteilung und -übertragung beurteilt.
3. Beratung und Vereinbarung der energetischen Zielsetzung unter Berücksichtigung der voraussichtlichen Kosten
Das GEG gibt auch für Arbeiten an Bestandsgebäuden Mindestanforderungen für die zu erreichende energetische Qualität der einzelnen Bestandteile der Gebäudehülle vor. Je nach Alter des Bestandsgebäudes stellt bereits das Erreichen dieser gesetzlich vorgegebenen Mindestanforderungen eine komplexe technische Herausforderung dar. Dies insbesondere dann, wenn die durchzuführenden Maßnahmen nachhaltig und für die bestehende Bausubstanz verträglich sein sollen.
Mithilfe moderner Software können Energieberater in Freiburg Szenarien simulieren, die zeigen, wie sich einzelne Maßnahmen auf die Kosten, die sich rechnerisch ergebenden Energieeinsparungen, die CO2-Reduzierungen und die Energiekosten auswirken.
Der Gesetzgeber hat für energetische Modernisierung im Bestand das Wirtschaftlichkeitsgebot eingeführt. Das bedeutet, die baulichen Maßnahmen zur Erreichung der Mindestanforderungen müssen durchgeführt werden, sofern sie wirtschaftlich sind. Die Wirtschaftlichkeit ist gegeben, wenn sie sich in einem überschaubaren Zeitraum durch die erzielbaren Kosteneinsparungen für die Energiebereitstellung refinanzieren. Aktuell ist dieser "überschaubare Zeitraum" jedoch nicht bindend definiert. Bei nachgewiesener Unwirtschaftlichkeit einzelner Maßnahmen, kann auf Antrag gegenüber der Baubehörde von den gesetzlichen Vorgaben abgewichen - sprich zurückgeblieben - werden. Schon aus diesem Grund ist eine Energieberatung im Bestand zielführend und notwendig.
Bauliche und haustechnische Maßnahmen, die geeignet sind die gesetzlichen Mindestanforderungen an den Primärenergiebedarf und den mittleren Wärmedämmwert der Gebäudehülle so weit zu unterschreiten, dass die Förderstufen der KfW erfüllt werden, sind in der obigen Betrachtung noch gar nicht enthalten.
Auch Betrachtungen im Hinblick auf zusätzliche technische Maßnahmen, die gegebenenfalls notwendig werden, um die Förderstufen der KfW zu erreichen und natürlich die daraus resultierenden Kosten, können sinnvoll sein. Sind die voraussichtlichen Kosten bekannt, und können die voraussichtlich erzielbaren Einsparungen seriös ermittelt werden, kann eine überschlägige Berechnung der Amortisationszeit erfolgen.
Auf Basis dieser Betrachtungen können Eigentümer und/oder Erwerber von Bestandsimmobilien eine belastbare Entscheidung über die energetische Zielsetzung ihrer Maßnahmen treffen.
4. Erstellung eines Maßnahmenplans
Nach Festlegung der energetischen Zielsetzung wird ein Maßnahmen- und Ablaufplan erstellt. Dieser enthält konkrete, bausubstanzverträgliche Vorschläge für die energetische Modernisierung zu:
- Der Verbesserung der Wärmedämmung von Dach, Fassade und Keller
- Dem Austausch von Fenstern und Türen
- Der Optimierung oder Erneuerung der Heizungsanlage
- Nutzung regenerativer Energien wie Solarthermie oder Photovoltaik
Der Maßnahmenplan ist dabei individuell auf die Gegebenheiten des Gebäudes und die Zielsetzungen des Eigentümers abgestimmt.
5. Beratung zu Fördermitteln
Ein wichtiger Bestandteil der Energieberatung in Freiburg ist die Information zu verfügbaren Fördermitteln. In Freiburg und Südbaden stehen verschiedene Förderprogramme von Bund, Ländern und Kommunen zur Verfügung. Die Energieberater und oder der VPB Fördermittelberater informiert Sie in Freiburg zu:
- KfW-Förderkrediten und Zuschüssen
- BAFA-Förderung für Einzelmaßnahmen
- Kommunalen Förderprogrammen
Aber Vorsicht Fördermittel gibt es in der Regel nur dann, wenn bestimmte Fördervoraussetzungen auch nachgewiesen erfüllt werden. Dazu bedarf es gerade bei Ein- und Zweifamilienhäusern häufig erheblich mehr Kapitaleinsatz,
6. Umsetzungsbegleitung
Damit die empfohlenen Maßnahmen erfolgreich umgesetzt werden, steht der Energieberater in Freiburg auch während der Sanierung beratend zur Seite. Von der Auswahl geeigneter Handwerksbetriebe bis zur Qualitätskontrolle der Arbeiten – Sie profitieren von einem ganzheitlichen Beratungsansatz.
Warum ist Energieberatung wichtig?
Energieberatung im Bestand bietet zahlreiche Vorteile für Eigentümer, Mieter und die Umwelt:
- Kostensenkung durch Energieeinsparung
Eine energetische Sanierung reduziert den Energieverbrauch nachhaltig. Das spart Heizkosten und macht unabhängiger von steigenden Energiepreisen.
- Werterhalt und Wertsteigerung der Immobilie
Energieeffiziente Gebäude sind attraktiver für Käufer und Mieter. Eine durchdachte Sanierung erhöht den Wert Ihrer Immobilie langfristig.
- Beitrag zum Klimaschutz
Energieeinsparungen reduzieren CO2-Emissionen und leisten einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz. Gerade in einer umweltbewussten Region wie Freiburg spielt dies eine große Rolle.
- Komfortsteigerung
Durch eine bessere Wärmedämmung und moderne Heizsysteme verbessern sich der Wohnkomfort und das Raumklima deutlich.
Die Rolle des VPB Regionalbüros Freiburg-Südbaden
Das VPB Regionalbüro Freiburg-Südbaden ist Ihr kompetenter erster Ansprechpartner auf dem Weg zur unabhängigen Energieberatung. Als Teil des Vereins Privater Bauherren (VPB) setzt sich das Regionalbüro für die Interessen privater Bauherren und Eigentümer ein. Die Energieberater aus dem Netzwerk des Regionalbüros in Freiburg/Südbaden sind unabhängig, erfahren und qualifiziert.
Unsere Stärken
- Unabhängigkeit: Die Netzwerkexperten sind frei von wirtschaftlichen Interessen Dritter und beraten neutral.
- Expertise: Energieberater in Freiburg und Region Südbaden aus dem VPB-Netzwerk verfügen über langjährige Erfahrung und umfangreiches Fachwissen.
- Ganzheitlicher Ansatz: Von der Bestandsaufnahme über die Maßnahmenplanung bis zur Umsetzung begleiten die Netzwerk-Experten Sie Schritt für Schritt.
- Lokale Nähe: Mit Sitz in Bernau im Schwarzwald kennen die Netzwerkexperten die regionalen Besonderheiten und Fördermöglichkeiten.
Fördermittel in Freiburg und Südbaden
H2: Fördermittel in Freiburg und Südbaden
Die Stadt Freiburg und die Region Südbaden bieten zahlreiche Fördermöglichkeiten für energetische Sanierungen. Hierzu zählen:
- KfW-Förderung
- Förderkredite und Zuschüsse für energetische Einzelmaßnahmen oder Komplettsanierungen.
- BAFA-Förderung
- Zuschüsse für den Austausch von Heizungsanlagen und Maßnahmen zur Heizungsoptimierung.
- Kommunale Programme
- Fördermittel der Stadt Freiburg für Maßnahmen zur Nutzung erneuerbarer Energien und energetische Sanierungen.
Als VPB-Mitglied können Sie sich auch an den VPB-Fördermittelberater wenden, wenn sie über die bankübliche Beratung hinaus Fragen zu Fördermöglichkeiten haben.
Die Energieeffizienz im Neubau oder die Steigerung der Energieeffizienz von Bestandsgebäuden ist eine unbedingte Notwendigkeit, um die Klimaschutzziele der Bundesrepublik Deutschland zu erreichen. Damit das Ganze bezahlbar bleibt, bedarf es Sachverstand und neutralen Augenmaßes.
Haben Sie Fragen zu dem für ihr zukünftiges Eigenheim erstellten Energieeinsparnachweis, oder dem individuellen Sanierungsfahrplan, dann wenden Sie sich an die Berater und Sachverständigen aus dem Netzwerk des VPB-Regionalbüro Freiburg-Südbaden.