Leitfaden Sanierungstipps für Häuser vor 1900
In Deutschland existieren noch erstaunlich viele intakte Gründerzeitquartiere und Wohngebiete mit kleinen Einfamilienhäusern aus der Mitte des 19. Jahrhunderts. Dort lohnt es, ein Haus zu kaufen und zu sanieren.
Neben der Zentrumsnähe haben spätklassizistische Wohnhäuser weitere Vorzüge: Sie sind in der Regel massiv gemauert und damit solide gebaut. Ihr Grundriss eignet sich fürs Familienleben. Meist gehört ein schön eingewachsener Garten zum Haus.
Im 19. Jahrhundert gab es mehrere Architektur-Strömungen. Neben dem klassizistischen Wohnhaus entstanden vor allem nach der Reichsgründung 1871 prachtvolle Villen im historistischen Stil und Ende des Jahrhunderts erste genossenschaftliche Arbeitersiedlungen mit einfachen Reihen- und Doppelhäusern. Zwar unterscheiden sich diese Haustypen stilistisch stark voneinander, aber die Baumängel gleichen sich. Deshalb hat der VPB nun für alle Hausbesitzer den "Leitfaden zur Sanierung eines Hauses aus dem 19. Jahrhundert" herausgegeben.
Die einzelnen Kapitel befassen sich mit den Problemen der Außenwände und Fassaden, mit typischen Dachformen und -steinen, mit feuchten Kellern, überalterter Haustechnik, mit Fensterformen und Ziergesimsen. Ein Kapitel ist dem Denkmalschutz und den steuerlichen Abschreibungsmöglichkeiten gewidmet, ein weiteres den Schädlingen, die oft in alten Gemäuern nisten. Dazu gibt es praktische Checklisten zur ersten schnellen Prüfung des Objekts.
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