Sommer-Serie: Gesund bauen und wohnen - Teil 4
BERLIN. Viele Menschen reagieren allergisch auf Hausstaub. Im täglichen Kampf gegen ihre Allergie sind ihnen regelmäßiges Wischen und sorgfältige Hygiene zur lebensnotwendigen Gewohnheit geworden. Aber auch Menschen mit intaktem Immunsystem müssen sich vor Stäuben schützen, warnt der Verband Privater Bauherren (VPB). Denn ob und wann Stäube gesundheitsschädlich sind, das hängt von ihrer Zusammensetzung und der Größe der Staubpartikel ab. Ein menschliches Haar etwa, Pollen, Milben oder Seesand sind großkörnig und werden bereits in der Nase ausgefiltert. Milbenkot, Talkumpulver oder so genannter luftgetragener Hausstaub dagegen sind feinkörniger und damit in der Regel nicht mehr harmlos. Sie dringen bis in die Lunge ein und können dort Gesundheitsschäden auslösen.
Gefährlich wird es immer auch, wenn die Stäube Viren, Bakterien und Tabakrauch transportieren, warnt der Verbraucherschutzverband, oder organische Verbindungen wie beispielsweise Formaldehyd mit Hilfe der Stäube bis in die Lungenbläschen vordringen. Formaldehyd entweicht zum Beispiel aus dem Kleber in Spanplatten, aus Versiegelungen, Teppichböden, Heimtextilien, Presskorkplatten und Mineralfaser-Dämmstoffen. Es kann unter anderem Kopfschmerzen, Kreislaufbeschwerden, Husten, Übelkeit, Nervosität, Schlaflosigkeit und Depressionen auslösen.
Wer unter solchen Symptomen leidet, der sollte sein Haus untersuchen lassen. Dies gilt besonders, wenn der Arzt keine Ursache für die Beschwerden findet. Dann liegt der Verdacht nahe: Das Haus macht krank.
Außer auf Schimmel, der nach Ansicht von Experten inzwischen in jeder zweiten Wohnung beheimatet ist, lassen sich die eigenen vier Wände auch systematisch auf Formaldehyd und Stäube hin untersuchen. Moderne Testverfahren machen es möglich. Wer eine ältere Immobilie erwerben möchte, der sollte sie nach Möglichkeit schon vor dem Kauf auf Schadstoffe testen lassen. Dann weiß er, ob er sanieren muss und was ihn das gegebenenfalls kostet. Im schlimmsten Fall wird das Haus gar nicht erst gekauft, rät der VPB.
Weitere Informationen zum Thema Stäube hat der Verbraucherschutzverband in seinem Leitfaden "Gesund bauen und wohnen" zusammengestellt. Er kann beim VPB bestellt werden, entweder hier im Internet, per E-Mail unter versand@vpb.de, ferner bei der VPB-Versandstelle, Fliedner-Werkstätten, Postfach 10 13 04, 45413 Mülheim an der Ruhr oder per Fax unter der Nummer 0208-4448405. Der Leitfaden kostet fünf Euro plus zwei Euro Versand. Bitte gleichzeitig Kosten und Porto überweisen auf folgendes Konto: Verband Privater Bauherren, Kontonummer 61 22 89 20 25, BLZ 10120100, Weberbank Berlin. Bei der Überweisung bitte den Namen des Empfängers nicht vergessen und als Verwendungszweck "Leitfaden Gesund bauen und wohnen" eintragen.
Bitte beachten Sie auch die VPB-Pressefotos zum Thema Schadstoffanalysen. Sie können sie herunterladen aus unserem Bildarchiv. Alternativ haben wir Bild und Bildtext als PDF-Datei zum Download hinterlegt:
VPB-Foto_PM070829_VPB-Sommerserie_Gesund-Wohnen-Teil4_Staub.pdf.
Weitere Informationen beim Verband Privater Bauherren e.V., Bundesbüro, Chausseestraße 8, 10115 Berlin, Telefon: 030 2789010, Fax: 030 27890111, E-Mail: info@vpb.de, Internet: www.vpb.de.
Pressekontakt: Tel: 030 27890122, E-Mail: presse@vpb.de