VPB-Experteninterview
HÄUSER-Award 2022 für die besten Um- und Anbauten VPB vergibt Bauherrenpreise für individuelle Lösungen im Bestand
Mit unserem Bauherrenpreis unterstützen wir nun schon seit über 20 Jahren junge Familien auf ihrem Weg ins Eigenheim", erläutert Thomas Penningh, Präsident des Verbands Privater Bauherren (VPB) anlässlich der Verleihung des HÄUSER-Awards. "Die Nutzung des Bestands ist ebenso städtebaulich wie ökologisch sinnvoll. Es ist gut, dass sich für die vorhandenen Gebäude neue Nutzer finden. Die neuen Besitzer, meist junge Familien, bauen sie um oder aus. Die Bauaufgaben Umbau und Erweiterung ist für diese Bauherrengeneration heute selbstverständlich."
"Die Erschließung immer neuer Baugebiete stößt auf Dauer an Grenzen. Deshalb liegt die Zukunft des privaten Bauens auch in der Erhaltung und Modernisierung des Bestandes. Mit unserem alljährlichen "Bauherrenpreis" möchten wir gerade junge Menschen zu individuellen Umbauten und Erweiterungen ermutigen", erläutert Architekt Thomas Penningh. Der Präsident des Verbands Privater Bauherren (VPB) ist Mitglied der Jury, die den renommierten HÄUSER-Award der Architekturzeitschrift "Häuser" verleiht. Seit 2005 gehört der VPB zu den Auslobern des Preises und vergibt zusätzlich jedes Jahr den mit jeweils 1.000 Euro dotierten VPB-Bauherrenpreis. Diesen Bauherrenpreis bekommen die jeweils ersten drei prämierten Bauherren – sofern sie nicht selbst die Architekten des Hauses sind.
"Die preisgekrönten Bauten sind beispielhaft und machen Mut, den Umbau und die Erweiterung von Bestandsbauten anzugehen. Der HÄUSERAward zeigt einmal mehr: Individuelles Bauen ist möglich, gerade im Bestand", erklärt Thomas Penningh.
Die Preisträger können sich über 7.000 Euro für den ersten Preis, 5.000 für den zweiten und 3.000 für den dritten Preis freuen. Ein Interior-Preis ist mit 2.000 Euro ausgestattet. Zusätzlich zeichnet der Verband Privater Bauherren jedes preisgekrönte Haus mit einer Prämie von 1.000 Euro aus, bei dem der Bauherr nicht zugleich Architekt ist.
Zusätzlich zum zweiten Preis erhielten die Bauherren des 1909 von der ersten freischaffenden deutschen Architektin Emilie Winkelmann erbauten und denkmalgeschützten "Hauses Winkelmann" am Berliner Schlachtensee (Architekten Frederike Sieweke Lagemann und Christian Bernrieder, Berlin) 1.000 Euro vom VPB: "Der Holzbau wurde kongenial restauriert und erweitert. Beispielhaft ist der Umgang mit dem Bestand und die behutsame Einfügung der Erweiterung. Auch mit den neuen Anforderungen an das Energiesparen beim Bauen im Bestand müssen solche Lösungen auch zukünftig noch möglich sein", so der Präsident des VPB.
Auch die Bauherren des mit dem dritten Preis ausgezeichneten "Hauses JS" im Westen Hamburgs (Architekten Martin Sieckmann und Johannes Walther, Hamburg erhielten den Bauherrenpreis vom VPB. Hier wurde ein Bungalow vor dem Abriss bewahrt und aufgestockt. Das Urteil der Jury: "Das Haus zeigt vorbildhaft, wie gekonntes Bauen im Bestand die Vorzüge des Hauses in die Gegenwart überführt."
HÄUSER veranstaltet den Wettbewerb um den HÄUSER-AWARD 2022 gemeinsam mit dem Bund Deutscher Architektinnen und Architekten BDA, dem Verband Privater Bauherren e.V. (VPB), JUNG und Parkett Dietrich. Die Jury vergab Preisgelder in Höhe von insgesamt 17.000 Euro. Zusätzlich zeichnete der VPB die Bauherren der preisgekrönten Objekte mit einer Prämie von je 1.000 Euro aus.