VPB-Experteninterview
Verbraucherschutz am Bau jetzt auch in Norditalien: VPB eröffnet Kooperationsbüro für deutsche Bauherren in Varese
VARESE/BERLIN. Der Verband Privater Bauherren (VPB) eröffnet am 1. September 2019 ein Kooperationsbüro im norditalienischen Varese. Es wird geleitet von Dipl.-Ing. Isabel A. Lange. Sie betreut mit ihrem Team ab sofort speziell deutsche Bauherren in Norditalien bei ihren Bauvorhaben in der Region zwischen Mailand, dem Gardasee, Lugano und dem Lago Maggiore. Das neue VPB-Kooperationsbüro liegt in der Via Robbioni 20 in 21100 Varese. Es ist telefonisch zu erreichen unter der Mobilnummer +39.328.0944124, unter Fax +39.0332.238880 sowie unter der E-Mail-Adresse varese@vpb.de.
Isabel A. Lange bietet damit alle VPB-Leistungen auch in Norditalien an – von der Immobilienbegutachtung über die Vertrags- bis zur laufenden Bau- und Qualitätskontrolle. Das Angebot richtet sich vor allem an deutschsprachige Familien, die eine Ferienimmobilie in Norditalien kaufen oder bauen möchten und an deutsche Geschäftsleute, die sich in der Region niederlassen und dazu eine passende Immobilie suchen. Beide Gruppen sind auf Hilfe vor Ort angewiesen. Beide haben in der Regel weder Zeit noch das technische Wissen, um Immobilienangebote selbst im Detail zu prüfen oder sich wochen- und monatelang um die Überwachung von Bau-, Sanierungs- und Umbaumaßnahmen am Objekt zu kümmern. Der VPB übernimmt sowohl die bautechnische Prüfung von Immobilien als auch die laufende Bau- und Qualitätskontrolle – auch und gerade bei Abwesenheit der Eigentümer.
"Die meisten Deutschen, die ein Haus oder eine Wohnung in Norditalien kaufen möchten, suchen im Bestand und schauen sich zunächst beim Makler um", weiß Isabel A. Lange aus Erfahrung. "Gerade die fotogene, alte Bausubstanz ist für viele reizvoll. Sie birgt aber auch Probleme, etwa die Frage, ob das Anwesen auch geltendem Baurecht entspricht und sich entsprechend den persönlichen Wünschen umbauen lässt." In Italien können sich auch kleinste Gemeinden eigene Bauordnungen geben, die sogar nationale und regionale Bauordnungen außer Kraft setzen. "Wer sich hier nicht auskennt, kann gar nicht prüfen, ob das, was ein Makler im Exposé behauptet, auch tatsächlich zutrifft. Die sorgfältige Kontrolle aller Angaben, der Abgleich zwischen Beschreibung und tatsächlichem Zustand ist deshalb der erste essentielle Schritt bei jedem Immobilienkauf", erläutert Isabel A. Lange.
Auch beim Umbau ist Vorsicht geboten: "Zwar haben bestehende Häuser Bestandsschutz, aber sobald jemand etwas verändert, etwa Zwischenwände entfernt oder Öffnungen einfügt, muss der Umbau den heute geltenden Richtlinien entsprechen", erklärt die Expertin. Das bringt in der Regel erheblichen technischen Aufwand und muss oft behördlich erst genehmigt werden. Privatleute brauchen dazu sachverständige Hilfe vor Ort. Isabel A. Lange bietet sie – in deutscher Sprache. Sie übersetzt und vermittelt auch zwischen den Bauherren, Behörden, Maklern, Verkäufern und Baufirmen.
Isabel A. Lange ist Architektin und Mitglied der Architektenkammer "Ordine degli Architetti e Pianificatori Paesaggisti” Provincia di Varese. Sie hat in den USA und an der TU Darmstadt Architektur studiert und arbeitet seit 2001 als Architektin in Varese. Sie berät VPB-Mitglieder sowohl vor als auch nach dem Kauf der Immobilie und übernimmt die laufende Bau- und Qualitätskontrolle vor Ort während der Abwesenheit der Eigentümer.
Das VPB-Kooperationsbüro Varese unterhält für die Bauherren ein umfangreiches Netzwerk aus Fachanwälten und Fachingenieuren. Angehende Bauherren und Immobilienbesitzer können sich jederzeit beim Kooperationsbüro Varese beraten lassen oder kostenloses Informationsmaterial über die Arbeit des VPB bestellen.
Der Verband Privater Bauherren ist eine unabhängige, bundesweit tätige Verbraucherschutzgemeinschaft. Die Experten in den Regionalbüros beraten und betreuen Mitglieder in allen technischen Fragen des Grunderwerbs, des Kaufs von Alt- und Neubauten und des Bauens allgemein. Der VPB, vor 43 Jahren in Hamburg gegründet, ist heute in allen großen Städten und Regionen der Bundesrepublik vertreten.