Bauen in Tübingen
Tübingen gehört zu den bekannten und traditionsreichen Universitätsstädten Deutschlands. Die Altstadt liegt rechts und links des malerischen Neckars, der sich durch die Stadt zieht.
In Tübingen leben Familien, Senioren und Studenten. Letztere bevorzugen meist die Nähe der renommierten Eberhard Karls Universität. Sie wohnen vorwiegend in den Stadtteilen "Wilhelmstraße", "Südstadt" und "Weststadt". Familien mit Kindern suchen oft nach ruhigen und familienfreundlichen, naturnahen Wohngebieten. In Tübingen sind das die Stadtteile "Waldhäuser-Ost" und "Waldhäuser-West". Geschätzte Arbeitgeber sind das Universitätsklinikum Tübingen, das Max-Planck-Institut für Entwicklungsbiologie, die Firmen, Bosch Automotive Steering, Walter, Bosch Rexroth und Manz. Senioren favorisieren ruhige und gut angebundene Wohngebiete in Tübingen wie etwa den grünen Stadtteil "Lustnau", der neben guten Einkaufsmöglichkeiten auch die Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel sowie eine attraktive Wohnlage für Senioren bietet. Groß ist auch die kreative und alternative Szene: In der Tübinger Südstadt leben zahlreiche Künstler und Musiker. Alternative Lebensstile lassen sich in der Südstadt verwirklichen.
Wer in Tübingen im Bestand kauft, sollte die Immobilie zuvor genau kennen. Gleich, ob es sich um ein Haus oder eine Eigentumswohnung handelt: eine ausgiebige Besichtigung und Beratung vor dem Kauf der gebrauchten Immobilie hilft, Fehlinvestitionen zu vermeiden. Sobald Sie sich für ein Objekt interessieren und dem Kauf nähertreten, sollten Sie Ihren unabhängigen Sachverständigen aus dem VPB-Regionalbüro hinzuziehen. Gemeinsam besichtigen Sie die Immobilie, klären Fragen und Wünsche ab und bekommen dafür eine realistische Einschätzung, was das Anwesen wert ist und wie viel Geld Sie voraussichtlich noch investieren müssen, um das Objekt technisch auf Stand zu bringen und ihre Umbauwünsche zu realisieren.
Stadtentwicklung systematisch geplant
Die Stadt Tübingen füllt systematisch Brachflächen und Baulücken statt immer weiter Bauland zu erschließen und damit die Landschaft zu zersiedeln. Ein Gestaltungsbeirat unterstützt die Stadt bei der Suche nach nachhaltigen zukunftsweisenden Möglichkeiten, um die Stadt auch baulich modern und attraktiv zu erhalten. Das VPB-Regionalbüro Tübingen betreut mit seinem Expertenteam die Kommunen Tübingen, Reutlingen, Rottenburg, Eningen und Achalm, Ammerbuch, Gomaringen, Metzingen, Wannweil, Pfullingen, Pliezhausen, Neckartenzlingen, Walddorfhäslach, Schlaitdorf, Hirrlingen, Tübingen-Bühl, Tübingen-Pfrondorf sowie Tübingen-Weilheim. Dazu gehören die Ortsteile: Ortsteile Tübingen: Wanne, Schönblick/Winkelwiese, Waldhäuser Ost, Österberg/Gartenstraße, Au/Unterer Wert, Französisches Viertel, Südstadt, Weststadt, Lustnau, Herrlesberg/Stäudach, Denzenberg/Sand, Neuhalde, Aeule, Derendingen, Feuerhägle, Gartenstadt, Bebenhausen, Pfrondorf, Weilheim, Kilchberg, Bühl, Hirschau, Unterjesingen und Hagelloch.
Schlüsselfertigobjekte müssen an B-Plan angepasst werden
Attraktive Wohngebiete sind aktuell zum Beispiel: Das Baugebiet „Obere Kreuzäcker“ entsteht am westlichen Ortsrand von Bühl. Die Universitätsstadt Tübingen hat alle Flächen erworben. Auf Grundlage des vorliegenden städtebaulichen Entwurfs wurde Planungsrecht geschaffen. Bebauungspläne bieten jeder Kommune die Möglichkeit, ihre städtebauliche Entwicklung zu steuern und Einfluss auf die Stadtgestalt zu nehmen. Manche Bauherren empfinden die Vorgaben eines Bebauungsplanes als Gängelung, viele andere aber wissen: B-Pläne schaffen Baurecht. Alles, was sie vorgeben, ist per se erlaubt. Das macht die Planung im betreffenden Quartier grundsätzlich leichter. Wer mit dem eigenen freien Architekten plant, kann mit diesen Vorgaben und seinen individuellen Wünschen konkret planen.
Wer in Tübingen schlüsselfertig baut, braucht unabhängige Sachverständige
Allerdings entscheiden sich die meisten Bauherren heutzutage für ein schlüsselfertiges Objekt und gegen das Bauen mit dem eigenen freien Architekten. Das macht die Sache nicht leichter, denn obwohl jedes Schlüsselfertighaus ein Rundum-Sorglos-Paket zu sein scheint, sind schlüsselfertige Angebot immer nur standardisierte Offerten, die erst einmal an die Auflagen des Bebauungsplanes (und die Wünsche der Bauherren!) angepasst werden müssen. Schlüsselfertighäuser können normalerweise nicht 1:1 umgesetzt werden. Sie werden erst während der Vertragsverhandlungen zwischen Bauherren und Baufirma auf die individuellen Wünsche der Bauherren und die rechtlichen Vorgaben getrimmt. Das erfordert häufig größere Umplanungen, die eventuell auch erheblich höhere Kosten nach sich ziehen. Damit Sie als Bauherren dabei den Überblick nicht verlieren, sollten Sie sich von Beginn an die unabhängigen Sachverständigen aus dem VPB-Regionalbüro an die Seite holen. Sie begleiten Sie von den ersten Schritten der Bauvertragsverhandlungen über die regelmäßige Baubegleitung mit fachlichen Baukontrollen bis hin zum fertigen Objekt. Die Baubegleitung ist der entscheidende Schritt zur Qualitätssicherung. Dabei werden Mängel frühzeitig entdeckt, bevor sie sich zu größeren Schäden auswachsen. Nur mit der laufenden Baukontrolle können Bauherren sicher sein, dass ihr Objekt vertrags- und regelkonform realisiert wird. Das gilt auch für alle, die mit dem Bauträger bauen. Das sind vorwiegend Käufer von Eigentumswohnungen. Auch sie sollten sich vor Vertragsabschluss ausgiebig vom unabhängigen Experten im VPB beraten lassen.
Wohnen für Familien
Das Baugebiet „Weiher“ in Pfrondorf hat eine Größe von rund neun Hektar (fünf Hektar Wohnbaufläche liegen im „Weiher“, vier Hektar für gemischte und gewerbliche Nutzung im „Strütle“). Im Gebiet ist Wohnraum für bis zu 750 Personen. Vorgesehen ist eine Mischung aus verschiedenen Gebäudetypen wie Einfamilienhäuser, Kettenhäuser, Doppelhäuser, Reihenhäuser und Mehrfamilienhäuser. Bauherren haben hier zum Beispiel die Chance, neben konventionellen Familienhäusern, gemeinsam mit ihren Angehörigen auch ein Mehrgenerationenhaus zu planen. Das ist ein lohnendes Projekt, das aber gut vorbereitet sein muss. Die Experten im VPB-Regionalbüro sind darauf spezialisiert, ebenso wie auf die Betreuung von Baugruppen beziehungsweise Bauherrengemeinschaften.
Planen im Einklang mit der Umwelt
Das Baugebiet „Hinter den Gärten“ in Weilheim soll im Zuge der Tübinger Baulandentwicklung in einer südlichen Fortsetzung des Gebiets „Öläcker“ entwickelt werden. Mit der Aufstellung des Bebauungsplanes „Hinter den Gärten“ wird das Verfahren begonnen. Zunächst wird ein städtebaulicher Entwurf erarbeitet und beschlossen. Dieser bildet die Grundlage für einen Bebauungsplanentwurf. Parallel dazu wird die Umweltprüfung durchgeführt. Die Auslegung des Entwurfes ist voraussichtlich ab Frühjahr 2024 geplant, wenn die Ergebnisse des Umweltberichtes vorliegen und eingearbeitet sind. Umweltbelange spielen immer öfter eine wesentlich Rolle auch beim privaten Bauherren. Viele Bauherren wünschen sich ausdrücklich nachhaltige Lösungen für ihr Wohnhaus.
Revitalisierung einer Industriebrache
Das Baugebiet „Aeulehöfe“ entsteht im Tübinger Stadtteil Lustnau als gemischt genutztes Quartier mit Wohnraum für rund 450 Menschen. Die Konzeption für die Entwicklung der Aeulehöfe (früher: Queck-Areal) sieht einen ganzheitlichen, nachhaltigen und landschaftsintegrierten Entwicklungsansatz mit qualitativ hochwertigen privaten und öffentlichen Freiflächen vor. Um eine dauerhafte soziale Durchmischung zu erreichen, ist eine Kombination aus Miet- und Eigentumswohnungen geplant. Auf der Industriebrache sollen Wohnungen und rund zehn Prozent nicht störendes Gewerbe sowie eine Kindertagesstätte entstehen. Wer ein Baugrundstück in einem alten Industriegebiet kauft, sollte sich vorher vergewissern, dass es dort keine Altlasten gibt, die die Bauherren gegebenenfalls teuer entsorgen müssen.
Sanierung im Quartier „Alte Weberei“
Eines der jüngsten Sanierungsgebiete ist „Tübingen Süd“. Es entstand auf dem ehemaligen Fabrikgelände der 1920 gegründeten Württembergischen Frottierweberei Lustnau. Das Quartier mit dem Namen „Alte Weberei“ liegt zwischen dem südlichen Ortsrand von Lustnau und dem Neckar. Die Produktionshallen der dort ehemals angesiedelten Frottierweberei mit der Marke „Egeria“- früher ein Synonym für hochwertige Hand- und Badetücher sowie Bademoden - standen größtenteils leer. Es wurde ein offener, zweiphasiger städtebaulicher Realisierungswettbewerb ausgelobt, um ein detailliertes Entwicklungskonzept zu erarbeiten. Angewandt werden sollte das „Tübinger Modell der Quartiersentwicklung“, das sich seit der erfolgreichen Umwandlung großer Kasernenbrachen zu lebendigen Stadtquartieren in den 1990er Jahren etabliert hat (Französisches Viertel, Loretto-Areal, Mühlenviertel). Die Grundstücke wurden zunächst durch die Stadt erworben und zu Festpreisen bevorzugt an Baugruppen vermarktet. Städtebauliche Ziele waren Vielfalt, funktionale Mischung und Kleinteiligkeit der jeweiligen Quartiere.
Vorreiter beim Klimaschutz
Die vorherrschende Bauweise in Tübingen ist eine Mischung aus Fachwerkhäusern, Gebäuden mit Sandsteinfassaden und Putzfassaden. Die Altstadt von Tübingen ist besonders geprägt von Fachwerkarchitektur und Sandsteinfassaden, während in den Außenbereichen und neuen Stadtteilen auch moderne Baustile anzutreffen sind.
Tübingen hat den Energie-Effizienz-Standard KfW 40 bei Neubauten beschlossen und zählt damit zu den Klimaschutzvorreitern im Land. Der jetzt festgelegte Standard liegt 60 Prozent über dem vom Gesetzgeber vorgeschriebenen und wird finanziell belohnt. Das ist ein wichtiger Baustein im Gesamtkonzept der Stadt. Und noch mehr ist geplant: Tübingen will in allen neuen Quartieren KfW 40 einführen, ferner die Solarpflicht, Nah- oder Fernwärme mit möglichst erneuerbaren Energien und die Holzbauweise. Verpflichtend ist der neue Tübinger Standard für jene Immobilien, bei denen die Kommune über Grundstückskaufverträge oder städtebauliche Verträge Vorgaben machen kann. Bauherren brauchen dann gute, firmen- und produktneutrale Beratung, damit sie die Voraussetzungen erfüllen können ohne sich dabei finanziell zu verausgaben. Wegweisendes, modernes Bauen ist möglich, erfordert aber viel Erfahrung. Die unabhängigen Sachverständigen im VPB-Regionalbüro kennen sich aus in allen Bereichen des Bauens, Kaufens und Sanierens.
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